Junge Frauen im Widerstand werden nach der Niederschlagung des Nationalsozialismus zu Müttern
die eine neue Generation prägen: Welchen Beitrag zur Demokratisierung haben sie geleistet? Der
organisierte Widerstand gegen den Nationalsozialismus wird zumeist männlich gedacht - doch auch
Frauen betätigten sich: Sie waren nicht unpolitisch und passiv ihr Widerstand war nicht auf
den humanitären Bereich beschränkt. Wer waren diese Frauen? Wie waren sie organisiert?
Eindrucksvoll legen die Autorinnen und der Autor anhand von Einzelschicksalen dar in welche
Netzwerke diese Frauen eingebunden waren und wie ihr Widerstand aussah. In konsequenter Folge
wird auch das Weiterwirken untersucht: In Interviews mit Söhnen und Töchtern der
Widerstandskämpferinnen werden nicht nur die Auswirkungen der Widerstandstätigkeit auf Mutter
und Familie sondern auch die innerfamiliäre Tradierung von Narrativen sowie politischem
Bewusstsein ergründet.