Nach dem Tod der Mutter findet der Erzähler in einer Schublade ein Album mit Fotos seiner
frühen Kindheit die er auf der Karibikinsel Trinidad und Tobago verbracht hat. Als junge Frau
hatte sich die Tochter von »Stumpenarbeitern« aus dem Aargau in ein Abenteuer mit einem
Tunichtgut der westindischen Oberschicht gestürzt und ein Kind bekommen. Während die übrige
Familie bemüht ist das Gedächtnis an die Jahre der Mutter bei den »Wilden« auszulöschen macht
sich der Erzähler auf diese Geschichte die auch seine eigene ist zu retten. Tabak und
Schokolade führt in den tropischen Dschungel einer britischen Kronkolonie der fünfziger und
sechziger Jahre. Indem der Erzähler immer weiter zu seinen indischen Vorfahren die als
Kontraktarbeiter in die Karibik verschifft wurden vordringt legt er nicht nur einen
Familienstammbaum sondern auch ein Stück Kolonialgeschichte frei. Dem gegenüber wird die
Erinnerung an das Aufwachsen im »Tabakhaus« der Großeltern im Aargau gestellt und die
Annäherung an eine Mutter die zu Lebzeiten stets unnahbar erschien.