Pater Pio hatte als Fünfzehnjähriger zwei Visionen: Er wurde aufgefordert als tapferer Krieger
gegen einen Riesen zu kämpfen der so groß war dass er mit seiner Stirn die Wolken erreichte.
Er hatte Angst und lehnte ab aber der Engel drängte ihn: Beginne den Kampf mit Vertrauen
kämpfe mutig ich werde dir zur Seite stehen. Der Zusammenprall war furchtbar aber der Riese
wurde besiegt. Das ganze Leben von P. Pio wurde zu einem täglichen Kampf gegen Satan. In einer
zweiten Vision wurde ihm «eine große Sendung» verheißen vermutlich die Stigmata die von ihm
gegründeten Gebetsgruppen und sein Krankenhaus. Der Schweizer Kardinal Charles Journet schrieb:
Stigmata haben den Zweck uns auf erschütternde Art an die Leiden des für uns zu Tode gequälten
Gottes zu erinnern sowie an die Notwendigkeit für die gesamte Kirche zu leiden und zu sterben
bevor sie in die Herrlichkeit eingehen kann. Stigmen sind eine blutende und zugleich glänzende
Predigt. Der Heilige hatte die 1200-Betten-Klinik die ausschließlich mit Spenden finanziert
worden war alsTempel des Gebetes und der Wissenschaft nach den modernsten Gesichtspunkten zur
Heilung von Leib und Seele errichten lassen. Der Heilige wusste dass man zuerst den Leib
heilen musste um die Seele erreichen zu können. Dieses Krankenhaus liefert den schönsten
Beweis dafür dass Pater Pio kein weltfremder Mystiker war sondern durchaus ein Mensch der
die Segnungen der modernen Technik und Wissenschaft zu schätzen wusste um die Leiden der
Menschen zu lindern. Seine Heiligsprechung am 16. Juni 2002 war die größte die Rom je erlebt
hat. Johannes Paul II. der ihn heilig sprach hat ihn als Pilger besucht und war als Papst an
seinem Grab. Gabriele Amorth der berühmte Exorzist von Rom hatte während 26 Jahren P. Pio oft
besucht und kannte seine Spiritualität und seine mystischen Erlebnisse. Seine Lebensgeschichte
eines Heiligen ist kurz aber meisterhaft. Vieles weist bereits darauf hin dass Pater Pio als
der größte Heilige des zwanzigsten Jahrhunderts in die Geschichte eingehen wird.