Wohl selten hat ein Christ die evangelische Armut radikaler vorgelebt als der Wundermönch vom
Libanon der so von Gott ergriffen war dass er sich - bildlich gesprochen - den
Gravitationsge¬setzen der Welt fast vollständig entziehen konnte um den Vater im Geist und der
Wahrheit anzube¬ten um mit allen Fasern einem Leben der Askese der Kontemplation und der
Einsamkeit anzuhan¬gen um immer tiefer in das gewaltige Mysterium der Heiligen Dreifaltigkeit
einzudringen. Steil und hart war der Weg dieses leidenschaftlichen Gott¬suchers der aber im
trauten Umgang mit Gott eine unendliche Beglückung erleben durfte. Charbel Makhlouf starb am
24. Dezember 1898 als er 1927 in seinem neuen Grab beigesetzt wurde war sein Leib völlig
unverwest. Seit seinem Tod pilgern zahlreiche Christen und Muslime an sein Grab wo über 1200
Wunderheilungen registriert wurden.