Die nach wie vor wachsende Begeisterung für die kreativen Möglichkeiten und sinnlich
erfahrbaren Aspekte des Selbermachens prägt das gegenwärtige Designgeschehen maßgeblich durch
seine Fusion von Produktion und Konsum. Als Breitenphänomen sind Do-it-yourself und
Prosumer-Kultur eine durchaus widersprüchliche Erscheinung: Während einerseits die Befreiung
von Konsumzwängen Geschmacksdogmen und Gestaltungsnormen in Aussicht gestellt wird werden
gleichzeitig neue Technologien Produktionsweisen und Vertriebsstrategien auf ihre
Marktkompabilität erprobt. Die vorliegende Publikation - deren Titel auf die legendären Nomadic
Furniture-Handbücher der 1970er-Jahre verweist - zeigt erstmals die Entwicklung des
Möbelselbstbaus und bietet zahlreiche historische und aktuelle Bauanleitungen die im
designhistorischen und soziokulturellen Kontext behandelt werden: Woher kommt die DIY-Bewegung?
Wer sind ihre Akteure? Wo und wie kommunizieren sie miteinander? Welche Rollen spielen Freiheit
Kreativität Ästhetik und Perfektion für das DIY? _ über die Beziehung zwischen
Designgeschichte und Alltagskultur _ Entwicklung der Do-it-yourself-Idee für den Möbelbau _
Fusion von Produktion und Konsum als prägende Faktoren der Designszene _ enthält historische
und aktuelle Bauanleitungen