»Obwohl in einer Zeit spielend da die 'Seeweis' (heute Museum Bellerive) noch 'ein Stück weit
draußen vor der Stadt auf dem Lande lag' und in der Stadt selbst in Zürich allabendlich der
Laternenmann die Straßenlampe anzündete sind die Erlebnisse der Turnachkinder noch frisch und
gut nachvollziehbar. Auch wenn statt der Autos die Pferdekutschen das 'Szenenmobiliar' bilden
auch wenn sich eine heutige Züricher Familie wohl kaum noch so viel Personal leisten kann
nämlich ein Kindermädchen Sophie eine Köchin Balbine und einen Hausknecht Ulrich:
Schwimmenlernen dürfte noch heute mit den gleichen Gefühlen und Erfahrungen verbunden sein wie
damals als Lotti Turnach es lernte und das Herzklopfen beim Beschreiten verbotener Wege wird
auch heutzutage noch so gespürt wie es die Turnachkinder erlebten. 'Die Turnachkinder im
Sommer' schildert das Leben draußen in der Natur mehr im Umgang mit den Elementen. 'Die
Turnachkinder im Winter' erzählt vom Leben in der Stadt. Der Schulalltag rückt in den
Vordergrund Kameradschaft Zivilcourage werden am Beispiel des elfjährigen Hans Turnach zum
Erlebnis. Ein- und Ausatmen im Einklang mit dem Jahreslauf! - Dieser Klassiker der
Kinderliteratur verdient es neu entdeckt zu werden.« Aus »Kinder- und Jugendbuchempfehlung«
von Verena Lüscher