Im letzten Kriegsjahr beginnt die damals 25-jährige Hella Krause (Zimmer) zu dichten. Dieser
Faden der ihr Leben bis in das letzte Lebensjahr in unterschiedlicher Intensität begleitet
blieb bisher nahezu unentdeckt da sie zu Lebzeiten nur wenige Gedichte veröffentlichte. Die
ersten Gedichte entstanden durch den Verlust der Heimat auf der Flucht aus Schlesien nach
Hamburg und zeugen davon wie ihr nun das Wort zu Heimat wurde. Naturwahrnehmungen die
zunehmend auch von übersinnlichen Eindrücken inspiriert wurden und sich durch die Begegnung mit
der Anthroposophie vertieften stehen am Anfang. Religiös gestimmte Gedichte zu den Jahres- und
Festeszeiten und eine Verinnerlichung des Naturerlebens bestimmen die späteren Gedichte. Sie
schrieb auch Verse für Kinder Humoresken und Aphorismen die in diesem Band erstmalig
publiziert werden.