Am 4. Januar 1944 wird in Dänemark der Dichter und Pfarrer Kaj Munk von einem SS-Kommando
erschossen. Als Wortführer gegen die Besetzung seines Landes durch das nationalsozialistische
deutsche Regime wird er mitten in der Nacht in einem einsamen Waldstück ermordet und in den
Strassengraben geworfen. Die tödlichen Schüsse gibt der Schweizer Gestapomann Louis Nebel ab
der sich ein Jahr zuvor freiwillig der SS angeschlossen hatte. Das Buch zeichnet die
Lebenslinien zweier Männer nach die sich in einem verhängnisvollen Moment kreuzen: Der
lutherische Pastor der sich mutig gegen die Besetzung seines Landes und die Judenverfolgung
stellt trifft auf den rücksichts- und gewissenlosen Abenteurer aus der Region Basel. Der Roman
beruht auf historischen Tatsachen und wirft die Frage auf wie sich eine Gesellschaft und auch
Einzelpersonen gegenüber einer menschenverachtenden Politik verhalten und wie weit die
wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit gehen darf.