Anna eine junge Frau aus dem Osten der Ukraine trifft nach einer beschwerlichen Reise im
Obdachlosenheim einer Kleinstadt im Westschweizer Jura ein. Kurz darauf bricht in ihrer Heimat
der Krieg aus und auch sie ist ohne Zuhause.Im Heim kommen Menschen aus verschiedenen Ländern
und mit verschiedenen Geschichten zusammen. Gemeinsam mit ihnen bestreitet Anna den
aufreibenden Alltag der Obdachlosengemeinschaft. Sie führen Haus- und Wohnungsräumungen durch
sortieren und reparieren die abgeholten Gegenstände und verkaufen sie im eigenen Laden. Aber
nicht nur die weggeworfenen Dinge erhalten so einen neuen Wert auch die Menschen im Heim
erlangen ihre Würde zurück. Als Anna beim Aussortieren ein aus Streichhölzern gebasteltes Haus
findet erkennt sie darin ihre neue Lebensumgebung wieder: So zerbrechlich jedes einzelne
Hölzchen auch sein mag zusammengeklebt mit anderen fügt es sich zu einem stabilen Haus.Die
Autorin hat mehrere Monate in diesem Obdachlosenheim verbracht. Der Roman ist den Menschen
gewidmet denen sie im «Streichholzhaus» und in dessen Umfeld begegnet ist. Das Buch ist
illustriert mit ganzseitigen Zeichnungen des ukrainischen Illustrators Serhii Kostyshyn.