Maria Lauber (1891-1973) ist eine Schriftstellerin der leisen Töne: hochkonzentriert und in
innerer Verhaltenheit ergründet die bedeutende Frutigtaler Autorin in ihrer im regionalen
Dialekt gehaltenen Lyrik den unerschöpflichwundersamen Reichtum des eigenen Lebens- und
Erfahrungskreises. Dabei vertraut sie vielfach einzig auf die Kunst des Andeutens oder die
Wirkung des Schweigens und der Stille. Mit kunstvoll geführter poetischer Feder beschreibt
Maria Lauber in ihren Versen - unter anderem - feinste Regungen unserer Seele oder alltägliche
oft zyklische Vorgänge in der Natur. Damit wird das vermeintlich Kleine
Unscheinbar-Alltägliche alles Existierenden unvermittelt ins Zeitlos-Universale gehoben und
gleichnishaft zum Spiegel menschlicher Selbstwahrnehmung geweitet. Ihre Gedichte funkeln mithin
wie welthaltige Preziosen. Erweiterte Neuedition- Gedichtauswahl aus den Bänden «Mys Tal»
«Bletter im Luft» und «Holiecht»- mit weiterführenden Beiträgen: «Werden und Wesen der Lyrik
Maria Laubers» von Erich Blatter «Berührunspunkte zwischen Maria Lauber und Hannah Arendt» von
Barbara Traber «Geleitsätze zu Maria Laubers Gedichtwerk» von Rainer Stöckli und Umsetzungen
des Gedichts «Schnyje» in verschiedene Sprachen bzw. Dialekte- mit Illustrationen von Paul
Freiburghaus- mit Worterklärungen Angaben zur Entstehungs- und Publikationsgeschichte sowie
Hinweisen zur Schreibweise Aussprache und Eigenart des Frutigdeutschen von Erich Blatter-
inkl. CD mit Liedern von Trummer & Nadja Stoller und dem Vokalensemble Ardent sowie Lesungen
von Maria Lauber und Andreas Wäfler- herausgegeben und kuratiert von der Kulturgutstiftung
Frutigland