Vieles spricht dafür dass wir am Beginn einer zweiten "Großen Transformation" stehen
vergleichbar der ersten der "Neolithischen Revolution". Ihre Generationen übergreifende
Herausforderung wird darin bestehen Fehlentwicklungen die ihre Ursache in der ersten haben
zu korrigieren. Drei Baustellen gibt es verkürzt gesagt: Metabolismus Weltgesellschaft
Künstliche Intelligenz. Den Stoffwechselprozess des Menschen mit der Natur gilt es sozial- und
umweltverträglich umzugestalten. Dazu bedarf es eines mit Machtmonopol ausgestatteten Souveräns
möglichst demokratisch legitimiert der Weltinnenpolitik betreiben kann. Und eines geregelten
Zusammenspiels zwischen natürlich-organischer und künstlich-mechanischer Intelligenz. Die
Soziologie wird sich von Emile Durkheims Diktum Soziales nur durch Soziales zu erklären
endgültig verabschieden müssen zu Gunsten einer evolutionären Sozialanthropologie welche wie
Ferdinand Tönnies vorgeschlagen hat in der Lage ist die "gesamte historische und aktuelle
Kultur" bis hin zum "Geist der Neuzeit" in ihrem Sein und Werden als eine Einheit denkbar und
darstellbar zu machen. Die vorliegende Monographie kann in diesem Zusammenhang als eine
aktuelle Ergänzung und Fortschreibung seines unvollendet gebliebenen Spätwerks "Geist der
Neuzeit" (1935) gelesen werden eines der Standardwerke seiner "angewandten Soziologie" nicht
um über ihn sondern mit ihm weiterzuarbeiten.