Das 20. Jahrhundert brachte eine Reihe von Künstlern in Deutschland dazu sich in die innere
Emigration zurückzuziehen. Nach einer öffentlich ausgesprochenen Ermahnung durch einen
NS-Beauftragten der sich durch nichtrealistische Werke von Johann Mutter abgestoßen fühlte
ging der Künstler dazu über hauptsächlich zu fotografieren. Erst gegen 1950 nahm Johann Mutter
seine Malerei wieder auf. Dazu erschien 2016 das Buch Johann Mutter. Zum Vorabend des 120.
Geburtstages des Landsberger Künstlers dessen Gedenken 2022 ansteht erscheint nun der Band
Johann Mutter Grafik. Die Publikation versucht den Weg des Künstlers chronologisch
nachzuzeichnen und zeigt auf dass den Maler und Grafiker später (um 1968) abstrakte
Darstellungen besonders interessiert haben. 1974 verstarb der Künstler aus dem Lechrain.