Die Welt findet aus den 'Finanzkrisen' nicht mehr hinaus. Vielleicht weil deren Ursache nicht
'zuwenig Geld' (hier) oder 'zuviel Geld' (dort) ist sondern die Geld- und Warenwirtschaft als
solche? Geld soll 'Märkte beruhigen' und Banken (alias Gewinne) 'retten' obwohl Geldgeschäfte
nicht einmal die Existenz von Gewinn (und Bank) erklären können. Denn im Markt ist die Summe
aller Einnahmen und verbuchten Ansprüche stets gleich der Summe aller Ausgaben und verbuchten
Schulden. Wie soll daraus jemals ein positiver Gesamtgewinn oder ein positives Gesamtvermögen
entstehen? Und woher kommt das Geld selber wenn es im Markt stets nur die Hände wechselt?
Dieses Buch folgt Ansätzen wie 'Geld ohne Wert' (Robert Kurz) und 'Die große Entwertung' (Ernst
Lohoff und Norbert Trenkle). Statt auf die Historie des Finanzkapitals oder des linken Denkens
konzentriert es sich auf eine systematische Aufarbeitung der zentralen Lebenslüge der modernen
Gesellschaft der 'Politischen Ökonomie' oder Volkswirtschaftslehre. Im Mittelpunkt steht der
gemeinsame Kern aller Varianten dieser Ideologie vom 'Marxismus' über den 'Neoliberalismus'
bis hin zu einer 'Econophysics' genannten Börsenmechanik in der die Welt nur noch aus Geld
besteht. Es wird gezeigt wie alle geldbasierten Denkschemata hinter Konstruktivem Destruktives
verstecken unter Harmonieidealen Zerspaltung und in ökonomischen Wohlstandsbegriffen den
gnadenlosen Kampf aller gegen alle. Dies soll die von Karl Marx begonnene Ökonomiekritik mit
der Subjektkritik zusammenführen als Grundlage für ein besseres Verständnis der modernen
Denkstruktur(en) als solcher und als Orientierungshilfe auf dem Weg hinaus aus allen ihren
Varianten. Analysiert werden deshalb auch Kritikansätze wie Gesellianismus und Debitismus die
beim Versuch dazu steckenbleiben weil sie sich nicht von Geld und 'Wert' als
Fundamentalkategorie und Leitbild lösen können.