Die Verbrechen und Verheerungen des letzten Jahrhunderts haben der Wirkungsmächtigkeit der sich
vordem verhängnisvoll entfaltenden und anstiftenden Fantasien keinen Abbruch getan. Mit dem
Islamismus ist eine weitere Ideologie und Bewegung auf den Plan getreten die einen totalitären
und weltrevolutionären Anspruch erhebt. Abermals wird vor Verderbnis gewarnt ein blutiger Kult
zelebriert und Erlösung versprochen - und einmal mehr werden Juden zum Grundübel der Welt
erklärt. In Europa das seine besten Wohlstandstage hinter sich hat droht angesichts
Integrationsmühen mit dem Islam und Massenimmigration unterdessen die Rückkehr völkischen
Denkens. Derweil hat Russland jenes auf eigene Weise bereits eingeübt begreift sich als
Vorreiter und strebt darauf aufbauend ein eurasisches Imperium an. Warum kehren die
apokalyptischen Fantasien bis heute immer wieder? Inwiefern bestimmen sie erneut den Gang der
Geschichte? Wie ist ihnen beizukommen?»Welten im Zusammenbruch« bietet eine faszinierende
Schilderung des Phänomens Religion und Ideologie. Aus der Sicht des Katastrophismus schlüsselt
der Autor die Geschichte (Band I) und Gegenwart (Band II) transzendenter Glaubens- und
weltlicher Überzeugungssysteme auf zeichnet Abgründe und Lichtblicke nach und macht deutlich
dass metaphysisch begründete Ansprüche ernst zu nehmen sind. Das Werk ist inspiriert und
maßgeblich beeinflusst von den Arbeiten des deutschen Zivilisationsforschers Gunnar Heinsohn
(bekannt durch sein Buch »Söhne und Weltmacht«). Es greift ferner zurück auf die
psychologischen Thesen des russisch-jüdischen Psychoanalytikers und Begründers der modernen
Katastrophentheorie Immanuel Velikovsky aus dessen Buch »Menschheit im Gedächtnisschwund«.