Kaum aus dem Perserkrieg zurück muss Kaiser Severus Alexander gegen die Alamannen ins Feld
ziehen. in Mogontiacum (Mainz) schlägt er sein Hauptquartier auf und wartet zunächst ab. Seine
Mutter die den jungen Imperator völlig beherrscht (sie zwang ihn sogar zur Scheidung von
seiner geliebten Frau) will dass die Feinde gewaltsam zurückgedrängt werden er zieht
Verhandlungen vor. Seine aufmüpfigen Legionäre hält er mit Waffenübungen hin und diktiert in
der Zwischenzeit seinem Vertrauten und Sekretär Encolpius seine Memoiren in denen seine
Vorgänger aus der Dynastie der Severer Septimius Severus und Caracalla als strahlende
Vorbilder verklärt werden. Denen kann Alexander trotz aller Bemühungen allerdings nicht das
Wasser reichen: Seine eigene Ohnmacht muss der überforderte Herrscher erkennen als er
gezwungen ist bei einer Inspektionsreise am Limes einen Aufstand der Mithras-Anhänger die die
Garnison in Obernburg in Schutt und Asche gelegt haben in einem strengen Strafgericht
niederzuschlagen. Nach Mogontiacum zurückgekehrt ist dem jungen Kaiser noch eine kurze
Atempause und eine Romanze mit der reizenden keltischen Brötchenverkäuferin Boudica beschieden.
Während Alexanders Mutter versucht den ihr unbequemen Encolpius durch einen Giftanschlag aus
dem Weg zu räumen bahnt sich am Limes das Verhängnis an. Im zur Untätigkeit verurteilten Heer
wächst die Unzufriedenheit der Usurpator Maximinus rückt gegen Alexander vor und eine
gewaltvolle Konfrontation erscheint unaufhaltsam.- In seinem neuen Roman skizziert der Autor
nicht nur die dramatischen Ereignisse um historische Gestalten der Verfallszeit des Römischen
Reiches sondern entwirft auch ein plastisches Stimmungsbild des Alltags am Rhein- und
Main-Limes: Römische und germanische Geschichte nimmt packende Gestalt an.