In der Entwicklung vom Realismus zu einer gestischen Abstraktion demonstriert die Arbeit von
Daniel Heil (1988) eine kontinuierliche und innige Verbundenheit mit der Natur. Die fließenden
amorphen Formen die sein Markenzeichen geworden sind scheinen wie gigantische Amöben mit
Leben zu pulsieren. Sie dokumentieren auf intensive Weise die Interaktion zwischen Maler und
Leinwand: einen kurz angehaltenen rhythmischen gestischen Prozess. Neuere Arbeiten in Graphit
haben diese körperliche sogar choreographische Dimension intensiviert. Dennoch strahlen Heils
Gemälde wie seine kleinformatigen Zeichnungen eine meditative Stille aus. Es ist genau diese
Wechselwirkung zwischen Lebhaftigkeit und Ruhe die den Künstler fasziniert.