Katharina Hinsberg (1967) ist eine der innovativsten Zeichnerinnen der Gegenwart. Ihre Arbeiten
verhandeln grundlegende Aspekte des Zeichnens und sind zugleich mediale Grenzgänge. In
aufwändigen Perforations-Verfahren werden Zeichnungen auf Papier per Bohrmaschine in die Wand
übertragen. Diese Wandzeichnungen als Abfolge von Bohrlöchern unterscheiden sich von ihren
Vorlagen derart dass die Motive sowohl als etwas Gemachtes als auch als etwas Abwesendes in
Erscheinung treten: Bilder in der Möglichkeitsform. Im Zentrum des Buchs steht die
Dokumentation einer raumgreifenden Zeichnung für das Saarlandmuseum.