Faig Ahmed (* 1982) der Aserbaidschan 2007 auf der Venedig Biennale vertrat gilt als einer
der wichtigsten zeitgenössischen Künstler Vorderasiens. Mit seinen konzeptionellen Arbeiten in
denen er die traditionelle Teppichweberei mit zeitgenössischen bildhauerischen Techniken
verbindet erlangte er internationale Bekanntheit. In der Konfrontation der jahrtausendealten
handwerklichen Tradition mit gegenwärtigen Strategien der Bildproduktion offenbaren sich
ungeahnte Potenziale der Reflexion über das Wechselspiel von Kultur und Religion Handwerk und
Kunst. Ahmeds erste Monografie gewährt tiefe Einblicke in die kreativen Prozesse hinter seinen
Werken und versammelt erstmals sämtliche Arbeiten die zwischen 2007 und 2023 entstanden sind
sowie Visualisierungen von zukünftigen Projekten. Zahlreiche Interviews und kunsthistorische
Essays runden den Band inhaltlich ab und ermöglichen eine profunde Auseinandersetzung mit dem
Schaffen des Ausnahmekünstlers.