In den skulpturalen Arbeiten von Iris Musolf (* 1980) treffen die glatten Oberflächen einer
banalen Produktästhetik auf das Unheimliche und Unaussprechliche das sich oft dahinter
verbirgt. Durch die künstlerische Neukonfiguration von Materialität und Form entstehen visuelle
Ambivalenzen die auf die reale Brüchigkeit unserer Gesellschaft verweisen. Musolfs erste
Monografie "39th of May" versammelt Objekte und Skulpturen die wie symbolische Requisiten
einer entleerten Spaßgesellschaft wirken in der Sexualität und Gewalt durch Delfinvibratoren
und aufblasbare Kalaschnikows als infantile Konsumgüter erscheinen. Freiheit und Zwang sind
hier marktförmig ineinander verwoben und die menschliche Empfindung regt sich vor allem als
große Irritation.