Die Schweizer Malerin Regula Syz (* 1946) öffnet den Blick für die Fülle des Lebens im
Spannungsfeld zwischen äußerer Wahrnehmung und innerer Welt. Ihre Bilder sind authentischer
Ausdruck des eigenen Erlebens - von gesellschaftlichen Realitäten bis hin zu Träumen. Sie
spiegeln die Auseinandersetzung mit gegensätzlichen Kräften und zeigen das blühende Leben
ebenso wie Bedrohung und Zerstörung. Das über fünfzig Jahre umspannende Werk ist durch einen
Wendepunkt im Jahr 1999 gekennzeichnet: Ein Atelieraufenthalt in Genua leitete den Wechsel von
der präzisen Aquarelltechnik zur Acrylmalerei auf großen Formaten ein Schönheit und Harmonie
wurden abgelöst von Expressivität und Bewegung. Roter Rabe ? Schwarzer Mohn legt den Fokus auf
diese zweite Werkphase. Gleichzeitig laden Arbeiten aus früheren Jahren und Auszüge aus ihren
Arbeitsbüchern ein Regula Syz' künstlerischen Kosmos in seiner ganzen Tiefe zu entdecken.