In der umfassenden Monografie Wonderland präsentiert der in Wien lebende Künstler Thomas Riess
(* 1970) seine Werke der letzten sieben Jahre. Riess der vor allem in den Medien Malerei und
Video tätig ist beschäftigt sich intensiv mit den komplexen Themen von Zeit und Realität.
Seine Arbeiten zeigen mystische Landschaften schwebende abstrakte Formen und sich auflösende
Figuren - alles scheint zwischen Sein und Schein Wirklichkeit und Illusion Ereignis und
Erinnerung zu oszillieren. Im Zentrum seiner Kunst steht häufig der Mensch in einer von Medien
überfluteten Gesellschaft. Oft bis zur Unkenntlichkeit veränderte Gesichter konfrontieren die
Betrachter*innen mit grundlegenden Fragen nach Individualität und Authentizität. Riess' Bilder
und Videoarbeiten sind nicht nur ästhetisch ansprechend sondern auch irritierend und
herausfordernd. Sie erinnern uns an unsere eigene Vergänglichkeit und widmen sich dem Dasein
als einem ständigen Fluss des Flüchtigen.