Der fundamentale Wandel der Informationstechnologie in den letzten Jahrzehnten führte zu einer
weitverbreiteten Verwendung umfangreicher elektronischer Geschäftsanwendungen in Unternehmen
sodass als Folge Anzahl Komplexität und Dynamik der durchgeführten Transaktionen
kontinuierlich zunehmen. In diesem Zusammenhang wird die Einführung des Continuous Auditing ¿
eines kontinuierlichen und automatisierten Prüfsystems ¿ oft als Möglichkeit gesehen den
gestiegenen Anforderungen an die Interne Revision aus Digitalisierung der Transaktionen
vollumfänglich gerecht zu werden. Die vorliegende Arbeit leistet einen Erklärungsbeitrag zum
besseren Verständnis des Continuous Auditing indem sie die alternativen
Continuous-Auditing-Architekturen analysiert und gegenüberstellt die Gründe und das Ausmaß
seiner Nutzung in der Internen Revision untersucht und Handlungsempfehlungen für die Praxis
ableitet. Der empirische Teil der Arbeit zeigt länder- und branchenübergreifend den
Verbreitungsgrad des Continuous Auditing in der Revisionspraxis und ermittelt auf Grundlage
bisheriger theoretischer Erkenntnisse die Einflussfaktoren auf seine Anwendung. Dadurch erhält
die wissenschaftliche Forschung empirische Belege ob und inwieweit Continuous Auditing sich
als alternativer Prüfungsansatz etabliert hat und welche Unternehmen tendenziell intensiver
darauf zurückgreifen. Die Revisionspraxis gewinnt aus den Erkenntnissen der Arbeit relevante
Informationen für die Umsetzung Ausgestaltung oder Weiterentwicklung des Continuous Auditing
im Unternehmen.