Der gewaltige Andrang nordischer Völker am Ende des 2. Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung
gegen den morschen im Innern zwieträchtigen und erschütterten römischen Staat die Wanderungen
dieser Scharen die getrieben wurden von Übervölkerung und Hunger oder Wander- Beute- und
Abenteuerlust - dieses Vorspiel der Völkerwanderung welches man allgemein als Zug der Cimbern
und Teutonen bezeichnet ist uns trotz seiner enormen Wichtigkeit so dürftig und zum Teil
widersprechend überliefert dass es sehr schwierig ist sich über mehr als das
allerwesentlichste die nötige Klarheit zu verschaffen und dass selbst darüber die Ansichten
noch mehrfach schwanken. Kein Wunder dass dies Thema schon längst beliebter Gegenstand von
kritischen Untersuchungen geworden ist. Diese kritischen Bearbeitungen beginnen mit dem Anfang
des 18. Jahrhunderts und haben sich in mehr oder weniger grossen Zwischenräumen bis in die
Gegenwart fortgesetzt. [...] Mit Der Zug der Cimbern und Teutonen skizziert Alfred Helbling die
ersten Wanderungen nordischer Völker die als Vorstufe zu den großen Völkerwanderungen gesehen
werden können. Helbling sichtet die bis dato existierende Literatur zu diesem vielschichtigen
Thema und setzt sich kritisch mit ihr auseinander. Darauf aufbauend zeigt er Herkunft
Abstammung und Heimat der Cimbern und Teutonen auf bevor er sich intensiver mit ihren
Wanderungen und den von ihnen genommenen Routen beschäftigt. Dieses Buch ist ein unveränderter
Nachdruck der Originalausgabe von 1898.