Mit der Beschreibung der Kunstdenkmäler der Stadt und des Kreises Düsseldorf wendet sich die
Denkmälerstatistik einem Boden zu der das bevorzugte Arbeitsfeld zweier verdienter
lokalhistorischer Vereine des älteren Bergischen und des jüngeren Düsseldorfer
Geschichtsvereines bildet. Waren die Denkmäler der Stadt Düsseldorf schon seit geraumer Zeit
bekannt und beachtet so blieben die monumentalen Urkunden der reichen Geschichte des
Landkreises auf dem Gebiete der kirchlichen und der profanen Baukunst fast vergessen. Der Kreis
Düsseldorf umfasst das östliche Uferland des Rheines von der Krümmung des Stromes bei Benrath
an bis zum Laufe der Ruhr seine Grenzen bilden im Norden der Kreis Essen im Osten der Kreis
Mettmann im Süden der Kreis Solingen gegenüber auf dem linken Rheinufer liegen die Kreise
Krefeld und Neuss. Er umfasst ausser der Stadt Düsseldorf die mit 144 642 Einwohnern (1890)
unter selbständiger Verwaltung steht die Städte Angermund Gerresheim Hilden Kaiserswerth
und Ratingen nebst 29 Landgemeinden und hat eine Einwohnerzahl (1890) von 65.950 Seelen. Das
von Buschwald und Sümpfen bedeckte von mehreren Rheinarmen durchschnittene Uferland mit den
ostwärts sich aufbauenden Berghöhen befand sich am Beginn unserer Zeitrechnung im Besitz der
Sigambrer darnach wurde es von den Tenkterern eingenommen. Die enge Verbindung des
rechtsrheinischen Landstreifens mit dem Römergebiete auf dem linken Stromufer bezeugt eine
Fülle von Einzelfunden besonders die ausserordentlich grosse Zahl von Schalen aus terra
sigillata ein weit verzweigtes Strassennetz beweist schon für die ersten Jahrhunderte die
intensive Kultur. [...] Paul Clemen unterlegt seine detaillierten Ausführungen in diesem
umfassenden Werk über die Kunstdenkmäler der Städte und Kreise Gladbach und Krefeld mit 77
historischen Abbildungen. Dieses Buch ist ein unveränderter Nachdruck der längst vergriffenen
Originalausgabe von 1894.