Malwida von Meysenbug wurde 1816 in Kassel geboren und verbrachte hier ihre Kindheit. Ihr Vater
war Staatsminister des hessischen Kurfürsten. Trotzdem sympathisierte sie mit den Idealen der
Revolution von 1848 und musste 1852 nach London emigrieren. Dort verdiente sie ihren
Lebensunterhalt mit Unterricht. Übersetzungen und schriftstellerischen Arbeiten. Sie vertrat
Mutterstelle an den verwaisten Töchtern Alexander Herzens. Sie kannte viele bedeutende
Persönlichkeiten ihrer Zeit und stand mit ihnen in freundschaftlicher Verbindung. Dies waren in
London Johanna und Gottfried Kinkel Carl Schurz Alexander Herzen Guiseppe Mazzini und
Guiseppe Garibaldi und als Malwida von Meysenbugs Wohnsitze zwischen Paris Bayreuth und Rom
wechselten Richard und Cosima Wagner Friedrich Nietzsche und der damals noch unbekannte
Romain Rolland. Ihr Hauptwerk erschien 1869 zunächst auf Französisch 1876 unter dem Titel
Memoiren einer Idealistin auf Deutsch. Es erlebte viele Auflagen und beeinflusste bis in unser
Jahrhundert hinein Generationen von Frauen. Malwida von Meysenbug trat für die Emanzipation der
Frau ein und um diese auch leben zu können für den Anspruch auf Bildung und Beruf. Sie starb
am 26. April 1903 in Rom. Die Malwida von Meysenbug-Gesellschaft wurde 1984 in Kassel
gegründet. Sie hat sich die Erforschung von Leben und Werk sowie der Wirkungsgeschichte Malwida
von Meysenbugs zur Aufgabe gemacht. Durch wissenschaftliche Arbeiten beteiligt sie sich an der
Malwida von Meysenbug-Forschung durch Vorträge und Veröffentlichungen schafft sie ein
Diskussionsforum. Dabei wird auch versucht den Fragen der Gegenwart nachzugehen. Wir sind für
Anregungen und Mitarbeit dankbar. Die von der Gesellschaft veröffentlichten Publikationen sind
geeignet als Geschenke Interesse auch bei Freundinnen und Freunden zu wecken.