Der heutige Kreis Gütersloh mit seinen dreizehn Städten und Gemeinden entstand 1973 im Zuge der
Gebietsreform. In ihm vereinigen sich mehrere historische (auch kirchliche) Herrschafts- und
Verwaltungsgebiete. Die geologische Prägung des Kreises etwa durch die südlichen Ausläufer des
Teutoburger Walds und die ostwestfälische Emssandebene mit der Ems(aue) spiegelt sich auch in
der Ortsnamenlandschaft. Viele der etwa 250 sprachwissenschaftlich und namenkundlich
untersuchten Ortsnamen lassen sich durch die gute Quellenlage schon für das 11. Jahrhundert und
früher nachweisen. Die Ergebnisse der Untersuchungen bieten einerseits Aufschlüsse für die
westfälische Sprachgeschichte und Namenkunde andererseits aber auch Einblicke in die
Ortsgeschichte Kulturgeographie und Genealogie.