Madrid ist zwar der filmische Mittelpunkt Spaniens aber wer weiß schon dass dort die Kulissen
für Doktor Schiwago standen Clint Eastwood seinen ersten Film mit Sergio Leone drehte oder
Richard Lesters Musketiere aufeinandertrafen? Ist die große Bedeutung der Metropole für das
Kino der 1960er und 1970er Jahre bis heute weitgehend unbekannt so machte Pedro Almodóvar ab
den 1980er Jahren Madrid auch international sichtbar bis es schließlich mit der
Netflix-Produktion Haus des Geldes ein Weltpublikum in seinen Bann zog. Ob Wolkenkratzer oder
Szenelokale ob königliche Paläste oder romantische Gärten die Wandelbarkeit der spanischen
Hauptstadt ist ebenso verblüffend wie der landschaftliche Reichtum und das architektonische
Erbe ihres Umlands. Wenn die Granitfelsen von La Pedriza und die Steppenlandschaft der Dehesa
de Navalvillar Madrid zu einem Zentrum der Westernproduktion machten so eignen sich die
Paläste und Burgen von Aranjuez oder Segovia bis heute für historische Stoffe. Von Madrid aus
ist es zudem nicht weit bis zu bedeutenden Städten wie Toledo und Salamanca so dass die
Metropole einen idealen Standpunkt für Film- und Fernsehproduktionen bietet. Auch der berühmte
Filmfriedhof aus Zwei glorreiche Halunken ist am besten von der Hauptstadt aus zu erreichen
ebenso wie die pilzartigen Steinformationen bei Cuenca zwischen denen Conan der Barbar seine
Muskeln spielen ließ ganz zu schweigen von der herrlichen Burg Zafra wo Jon Schnee aus Game
of Thrones das Licht der Welt erblickte. Der Filmreiseführer lädt ein auf eine Fahrt zu den
Orten filmischer Fantasien von denen man meist nicht weiß dass sie im Herzen Spaniens liegen.