Das Zerlegen großer Zahlen in Primfaktoren gilt unter Experten als schwierig. Genau auf diese
Schwierigkeit vertraut der Internet-Standard der Datenverschlüsslung mit dem wir als User
täglich zu tun haben ohne es zu merken. Das Produkt zweier großer Primzahlen kann zur Not von
Hand bestimmt werden während es umgekehrt auch mit leistungsfähigen Rechnern extrem aufwendig
ist eine solche Monsterzahl wieder zu zerlegen. Auf diesem Problem beruhen die heute üblichen
Verfahren. Nur Quantencomputer so die gängige Meinung könnten die Rückverwandlung schnell
genug erledigen. Doch nun kommt ein schräger frecher Text ins Spiel der zum ersten Mal
soweit ersichtlich eine Gitterstruktur beschreibt die mit den Primzahlen zusammenhängt und
über eine einfache Befehlszeile gebildet wird. Die Bauart dieses Gitters macht es möglich
Primfaktoren quasi auf Knopfdruck auszulesen schneller vermutlich als mit einem
Quantenrechner. Der Clou: Das Thema so technisch es klingen mag ist gut versteckt in der
unterhaltsamen stellenweise zum Schreien komischen Rahmenhandlung eines modernen Märchens. Die
Entdeckung der Gitterstruktur gelingt dort einer Schülerin aus Norddeutschland und das passt
genau ins Bild. Obwohl lange unauffindbar erweist sich der Zusammenhang nach getaner Arbeit
als unanständig simpel Neugierde genügte ihn aufzudecken. Es sind halbe Kinder die den
Schatz finden und wer den unbeschwerten Aktionen dieser Helden folgt wird im Vorübergehen
fast spielerisch davon erfahren. Man liest ein wenig und ohne es recht zu merken hat man was
erkannt. Nur das Vorwort richtet sich exklusiv an fachlich versierte Leser abgesehen davon
sollten Jung und Alt zu ihrem Lesespaß kommen. Das Buch enthält Abbildungen und Tabellen aber
keine Formeln oder Befehlszeilen. Wer sich damit auskennt kann die Sachen in einer
Tabellenkalkulation selber testen. Müssen wir nun warten bis Kinder sich der Sache annehmen
oder werden Fachexperten auch mal etwas beitragen?