Die Würde des Menschen ist unantastbar so steht es in der Verfassung. Dieser Grundsatz gilt
nicht überall auf der Welt und vor allem in patriarchischen Gesellschaften wird die Würde des
Menschen oft mit Füßen getreten. Dieses Buch erzählt die Geschichte einer jungen Frau aus dem
Norden Griechenlands deren Familie als Gastarbeiter nach Deutschland kam aber alten
Traditionen anhing und das Mädchen im Interesse überkommener Stammesriten ihrer Würde und
Freiheit beraubte. Unter anderem heiratet diese Volksgruppe nur untereinander um das Blut
reinzuhalten die Ehen werden von den Eltern arrangiert und Liebesheiraten sind nicht
vorgesehen. Eine angesehene Familie aus dem heimatlichen Dorf wollte das besonders schöne
Mädchen für ihren Sohn. Für die Schwiegermutter war dabei entscheidend dass das Kind aus einer
deutlich ärmeren und weniger angesehenen Familie kam sodass sie nahezu vollständige Macht über
die minderjährige Braut erlangen und sie nach ihrem Willen formen konnte es wurden absoluter
Gehorsam und Unterwürfigkeit verlangt. Nach langen Jahren der Demütigung und Unterdrückung
unter anderem wurde versucht dem Mädchen den weiteren Schulbesuch in Deutschland zu verwehren
und sie von Gleichaltrigen zu isolieren wurde sie schwanger und gebar der neuen Familie den
ersten Nachkommen. Die junge Mutter begann nun sich der Schwiegermutter zu widersetzen
erreichte sogar die Scheidung doch ihre mittlerweile zwei Kinder sollten ihr weggenommen
werden. Die jahrelangen Demütigungen und kräftezehrenden Kämpfe gegen das patriarchische und
sozial ungerechte auf Gewalt und Unterdrückung basierende System werden dem Leser sehr nahe
gebracht. Es gibt Einblicke in das allgemeine griechische System das letztlich scheiterte und
den Staat in den Ruin trieb sowie in die Traditionen der Vlachen die in der damalige Zeit
sowohl in Griechenland als auch in Deutschland vorzugsweise unter sich blieben.