Falladas Debüt 1920 gedruckt gibt in ihrer expressiven bildreichen eigensinnigen Diktion
die Grundlage ab für Falladas literarisches Schaffen. Angesiedelt in der »guten alten« Zeit vor
dem ersten Weltkrieg spielt »Der junge Goedeschal« in der Familie eines hohen Justizbeamten.
Kai Goedeschal der Obersekundaner erlebt alle Sorgen und Nöte der Pubertät und findet keinen
Beistand. Fallada widmet sich den Problemen junger Menschen vor allem jener die den
Generationenkonflikt austragen gegen eine pharisäische Erziehung rebellieren die
Doppelzüngelei der Spezies Bürger abwehren müssen. Seinen Erstling schrieb Fallada zwischen
1917 und 1919 in Berlin.