Die zwölfjährige Stella ist in der Stadt aufgewachsen und findet sich plötzlich auf dem Land
in dem Kaff Dunker wieder. Ihre Mutter wohnt zunächst noch mit ihr bei den Grosseltern - bis
sie eines Tages entschwindet: angeblich zu einer Ausbildung. Sie wird erst sehr viel später
wieder auftauchen. Ihren Vater kennt sie nicht bis sie ihm eines Tages unvermutet begegnet.
Vorerst aber muss Stella sich allein zurechtfinden: mit den manchmal schwierigen Grosseltern
mit der schrulligen Tante Rose in der Schule wo sie als Neue und ein wenig fremd Aussehende
eine Außenseiterin ist. Sie befreundet sich mit Benno ebenfalls einem Außenseiter einem
Blitzgescheiten. Er hat allerdings eine gewalttätige Schülerclique im Nacken die ihn erpresst
bedroht und mehrmals zusammenschlägt. Als Stella ihm einmal helfen will passiert etwas
Schlimmes wofür sie zur Rechenschaft gezogen werden soll: Ein Stein fliegt verletzt den
Bandenführer- und angeblich hat sie ihn geworfen. Sie entzieht sich dem Zugriff der
Schulleitung und des Jugendamtes indem sie sich für längere Zeit auf dem alten Friedhof
versteckt. Benno besucht sie dort öfter zusammen mit seiner kleinen Schwester Mona bis er
schließlich aus Angst vor der Bande zu ihr auf den Friedhof zieht. Stella hat aber noch einen
weiteren Verbündeten: den Mauerläufer ein geheimnisvolles Wesen das vor allem dann auftaucht
wenn's für sie gefährlich oder traurig wird. Die 20 Fotobilder in diesem Buch geben einen
Eindruck von seinem Aussehen man muss aber genau hinschauen und ein bisschen Phantasie haben -
wie Stella. Anscheinend hält er sich in der Friedhofsmauer auf - aber nicht nur dort. Mauern
ziehen sich durch das gesamte Buch: auch die ganz großen die im Lauf der Jahrhunderte
errichtet wurden und nicht nur Gutes bewirkten. Die Geschichte von Stella geht aber
einigermaßen gut aus - nur anders als gedacht.