Wenn der Alltag nervt eine jahrelange Beziehung in die Brüche geht und man aufgrund einer
Grippe so richtig erholungsbedürftig ist dann gibt's nur eins: eine Busrundreise mit möglichst
vielen Fremden um mal so richtig auszuspannen. Oder etwa nicht? Was als Erholungsurlaub im
sonnigen Italien gedacht war entwickelt sich zum gummibereiften Fieber-Wahn im Schatten des
Ätna. Die reiselustige Touristin Paula hat bei der Buchung nämlich weder daran gedacht dass
Rundreisen die Last weiterer Teilnehmer mit sich bringen noch hat sie damit gerechnet dass
Sizilien so viele Sehenswürdigkeiten zu bieten hat dass der Terminplan gelinde gesagt
»anspruchsvoll« ist. Dass sie zu Reisebeginn Fieber hat ist dabei nur eine Nebensächlichkeit
Italien ist ja schließlich ein warmes Land nicht wahr? In der steten Hoffnung auf
Badevergnügen im Meer eilt die Gruppe von einer Ruine zur nächsten denn es wird jede Nacht
woanders geschlafen. Altertümer werden nebenbei auch noch besichtigt. Trotz Fieber
Mangelernährung sowie kleinen und großen Katastrophen innerhalb und außerhalb des Busses
entpuppt sich die Reise aber dennoch als Höhepunkt eines bis dahin eher normalen Lebens. Erst
als der gewöhnungsbedürftige Humor der Reisenden diverse Einsatzfahrzeuge mit blinkender
Dachbeleuchtung auf den Plan ruft droht die wilde Sause umzukippen ... aber zuvor wird
geklettert es gibt Bier und An- beziehungsweise Aussichten die einem der männlichen Fahrgäste
fast die Augen aus dem Kopf fallen lassen. Ein leidenschaftliches Plädoyer für Sizilien und
letztlich auch für Busrundreisen.