Seit der letzten Finanzkrise hat sich die Diskussion um die Themen »Geld Gold Gier und
Kapitalismus« wesentlich intensiviert. Zentrales Thema dieser Veröffentlichung ist es das
undurchschaubare Gebilde »Finanzsystem« zu entwirren und historisch zurückblickend in einem
Gang durch die Geschichte und die einzelnen Epochen zu entmystifizieren. Kultur- bzw.
sozialhistorische Betrachtungen ermöglichen es Geld Gold Gier und Kapitalismus aus
unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten und einen ganzheitlichen Ansatz zu bieten.
Erkenntnisse aus den unterschiedlichsten Wissenschaftszweigen und auch der schönen Künste
werden berücksichtigt. Auch in der schönen Literatur hat der Kampf gegen die Herrschaft des
Geldes und der Kampf der Menschen um das Geld deutliche Spuren hinterlassen. Die Beziehungen
zwischen Kultur und Ökonomie können enger sein als gemeinhin erwartet. Welche Aspekte
beeinflussen denn das Denken über die Wirtschaft? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen
historischer Forschung Gegenwartsdiagnostik und Überlegungen für eine Gestaltung der Zukunft?
Beim Gang durch die Epochen wird der Leser erkennen wie grundlegend sich das Verhältnis der
Menschen zum Geld im Laufe der Geschichte verändert hat. Heinz-Kurt Wahren plädiert
eindringlich für eine Perspektiverweiterung und hofft dass der Leser durch die Lektüre ein
besseres Verständnis des »großen Bildes« gewinnt.