Die Existentialisten aus Paris ein Theaterstück das Anfang der sechziger Jahre von einem
unbekannten Autor verfasst wurde spielt im Jahre 1961. Samuel Beckett war von Simone de
Beauvoir eingeladen worden eine Woche zusammen mit Jean-Paul Sartre und dem Geist von Albert
Camus in einer Villa in Südfrankreich zu verbringen. In 12 Szenen wird der Leser im O-Ton mit
den persönlichen Beweggründen Motiven und den Wurzeln der Protagonisten konfrontiert und nimmt
an deren aktuellen Konflikten teil. Es war jene Zeit in der sich Sartre von Simone de Beauvoir
löste und eine Jüngere an ihre Stelle setzte und die Algerienkrise dermaßen eskalierte dass
Paris vorübergehend von französischen Generälen aus Algerien besetzt wurde. Die Geschichte
dahinter: Das Manuskript wurde im Jahr 2011 von einer Journalistin in einem Antiquariat in
Paris entdeckt. Sie übersetzte das Werk und schenkte es einem Freund des Existenzialismus in
Berlin der zusammen mit ihr und einem weiteren Liebhaber dieser Philosophie gleich mit der
Lesung begann. Sie lasen fasziniert die Hälfte der 22 Szenen und diskutierten in unterhaltsamen
Breaks die persönlichen Eigenarten der Protagonisten und die gesellschaftspolitischen
Hintergründe der 60ger Jahre. Einige Monate später traf das Trio mit Freunden In Portugal
zusammen um den 2.Teil zu lesen und zu diskutieren auch die Szenen die im Stück fehlen
jedoch zum Verständnis der Geschichte beitragen. Abschließend bewerteten sie in einem heftigen
Disput das Werk und beschlossen die Publikation in dieser gekürzten Fassung.