Das alte Kramerhaus steht seit mehr als 400 Jahren in der Mitte eines oberbayrischen Dorfes
zwischen Kirche und Altwirt. Es ist ein zähes Haus es hat Besitzerwechsel und Kriege kleine
und große Katastrophen An- und Umbauten überdauert und dem drohenden Abriss getrotzt. Auf dem
Dachboden sammeln sich Gerümpel und kleine Schätze in wüstem Durcheinander. Das Haus lebt und
sein Mobiliar erzählt Geschichten. Der Autor baut um und schreibt kleine Glossen zum Gefundenen
und Erlebten. Auf den Spaziergängen durch Zeiten und Räume entstehen Streiflichter die sich
ausbreiten überschneiden und ergänzen. Träume und Schmerzen der Bewohner werden lebendig.
Nebensächliches und kleine Leute aus einem unbedeutenden Ort eröffnen einen Blick auf große
Ereignisse aus anderer Perspektive. Das alte Kramerhaus wird zum Spiegel der Geschichte.