Die Zahl derer die im 18. November feststecken wird immer größer. Tara Selter wohnt mit einer
Handvoll Zeitgefangener in einer Villa in Bremen doch beinahe täglich klopfen neue Menschen an
die Tür. Langsam wird klar dass es weltweit viel mehr Personen gibt die nicht am 19.
aufwachen als zunächst angenommen. Weitere Gruppen bestehen in Osnabrück aber auch in Lüttich
Lugano und Lyon. Die regelmäßigen Treffen der Bremer Runde werden genutzt um eine gemeinsame
Sprache zu entwickeln in der sich alle über ihre außergewöhnliche Lage austauschen können.
Denn hat es Sinn in einer Zeit die keine Jahre und Jahreszeiten kennt von Wochen und Monaten
zu sprechen? Und wie sollten sie sich selbst nennen wie die anderen? Loopers und noopers
tracers und erasers ? Doch mit dem steten Zustrom von Neuankömmlingen werden die Diskussionen
um linguistische Spitzfindigkeiten bald verdrängt durch ethische Fragen die die Bewohner und
ihre zahlreichen Besucher umtreiben: Gilt es die Gelegenheit beim Schopf zu packen um
tägliche Tragödien in der Welt zu verhindern oder sich den Risiken des eigenen Älterwerdens zu
widmen? Es ist nicht nur die Verletzbarkeit von Tara und ihren Freunden die Sorgen bereitet
sondern auch die Gefahr die von ihnen ausgeht - denn im Gegensatz zum Handeln der anderen
deren Tag stets von Neuem beginnt bleibt das ihre nicht ohne Folgen.