Als eine der wenigen Frauen ihrer Generation besteht Vera Brittain 1914 die Aufnahmeprüfung zum
Oxford College zudem mit Bravour. Nur wenig später verliebt sie sich in den hochbegabten
Roland einen Freund ihres älteren Bruders Edward. Doch der jähe Ausbruch des Ersten Weltkriegs
macht nicht nur die Träume der außergewöhnlichen Frau sondern die einer ganzen Generation
zunichte: Roland und Edward kommen wie so viele von Brittains Freunden in den Schlammwüsten
der Schlachtfelder um. Sie selbst bricht das Studium ab geht als Hilfskrankenschwester an die
Front und wird Zeugin der unausdenkbaren Qualen der Opfer und der Überforderung der Helfer in
London Malta und Étaples. Als sie 1918 völlig desillusioniert nach England zurückkehrt weiß
sie mit Bestimmtheit: Nur wenn der Pazifismus die Menschen so erregt wie die Anspannung in
Kriegszeiten kann die sinnlose Vernichtung von Leben und Zukunft aufgehalten werden. Vera
Brittains eindrücklichen autobiografischen Schilderungen der Erfahrungen von Frauen im Krieg
ihres Einsatzes ihrer Hoffnungen Ängste und ihrer Trauer rücken die konkreten Schrecken und
Folgen für das eigene Leben so nahe wie kaum ein anderes literarisches Zeugnis.