Warhol statt Psychotherapie. Kunst als Befreiung. Wie entkommt man der beklemmenden Nachkriegs-
und Wirtschafts- wundermentalität der schwäbischen Provinz? Wie geht man als schwuler Mann
seinen eigenen Weg - in einer Welt die das nicht vorsieht? Jörg Johnen hat seiner legendären
Galerie die Karrieren zahlreicher internationaler Künstlerinnen und Künstler angestoßen und
begleitet. Wie wenige andere hat er die Kölner Kunstszene der Achtziger- und Neunzigerjahre und
die Berliner Kunstwelt der Nullerjahre mitgeprägt. Seine persönlichen Erinnerungen sind nicht
nur ein mitreißender Rückblick auf ein bewegtes Leben. Sie stellen auch eine Zeitreise durch
die kulturellen und gesellschaftlichen Debatten der letzten fünfzig Jahre dar und legen Zeugnis
für die Provokationskraft und die explosiven Energien der zeitgenössischen Kunst ab.