Andrea Geyer setzt sich mit der gelebten Erfahrung von Geschichte und Politik auseinander. Sie
begreift Kunst als Ort an dem Vergangenheit und Gegenwart koexistieren: Wir können die Geister
nicht ausladen erinnert uns Geyer. Ihre Rauminstallation Feeding the Ghosts bringt
autobiografische und kollektive Erinnerungen in Resonanz mit Leben und Werk der belgischen
Filmemacherin Chantal Akerman. In die Papierarbeiten der Serie Resonant fließen Geyers
Erlebnisse bei Protesten gegen Polizeigewalt in den USA ein. Die silhouettenhaften Zeichnungen
von Demonstrierenden sind in silbern irisierenden Schichten übereinandergelegt. Sie
reflektieren die Gesten des Protests die zugleich Verletzlichkeit und politische Kraft im
Angesicht von Repressionen in sich tragen.