Emília Rigová bezieht sich in ihren Arbeiten auf die Geschichte und Gegenwart
gesellschaftlicher Minderheiten die von hegemonialen Diskursen ausgeschlossen sind. Sie
thematisiert deren kollektive Erinnerungen aktuelle Anliegen Visionen und Perspektiven in
Installationen Videos Performances und Fotografien. Vor dem Hintergrund ihrer eigenen
Biografie konzentriert sich Rigová in ihrem OEuvre der vergangenen Jahre auf die Geschichte
sowie die Gegenwartserfahrungen der Roma und deren eigene wie fremdbestimmte Identitätsbilder.
Ihre Arbeiten basieren auf gesellschaftsbezogener Forschung und Analyse und sind mitunter als
Performances und Installationen im öffentlichen Raum auch als Formen von politischem Aktivismus
zu verstehen. Eines der Ziele ist dabei die Dekonstruktion stereotyper von der
Mehrheitsgesellschaft bestimmter gesellschaftlicher Rollenbilder und Vorurteile. Text: Karola
Kraus Nina Vrbanova.