Anfang 2014 schenkte mir mein Vater eine Polaroid-Kamera die schon seit Jahren ungenutzt in
seinem Büro herumlag und eigentlich weggeworfen werden sollte. Die Polaroid Macro 5 war
ursprünglich für die Zahn- und Tatortfotografie gedacht aber meine eigene Verwendung für das
klobige Gerät war zunächst unklar. Im Laufe der nächsten Monate kristallisierte sich durch
Experimentieren und Ausprobieren nach und nach eine mögliche Verwendung heraus. Die Kamera
erwies sich schnell als fähig ein Gefühl einzufangen das in einigen meiner (damals) früheren
Bilder vorhanden war die ich am meisten mochte die ich aber nicht ohne weiteres nachstellen
konnte. Die früheren Bilder hielten gewöhnliche Materialien oder Motive fest aber die Bilder
wirkten schwer fassbar und abstrakt - verwandelt durch die Inszenierung den Rahmen und den
Prozess des Fotografierens.