In ¿Glühfarbe¿ entführt uns Thea Mantwill in eine nahbare aber bedrohliche Zukunft. In diesem
Near-Future-Roman lebt die namenlose Protagonistin mit ihrem Partner Buster in einer alten
Fabrikhalle nachdem sie aufgrund fehlender Dokumente keine Wohnung im Wohnpark bekommt.
Während Buster als Tänzer mehr Geld verdient und sich immer weiter von ihr entfernt flüchtet
die Protagonistin aus Langeweile und Frustration ins Metaverse. Als virtuelle Ikone gewinnt sie
schnell immer mehr Follower und verdient auch im echten Leben Geld. Doch als sie ein Video von
Buster entdeckt das ihn beim Tanzen mit einer anderen Frau zeigt packt sie ihre Sachen und
verlässt ihn. Glühfarbe¿ ist eine kraftvolle Künstlerinnennovelle aus der nahen Zukunft über
Armut Einsamkeit und die Fragen nach einem echten Leben im falschen. Mantwill beleuchtet den
Mangel an solidarischen Räumen und die Auswirkungen der zunehmen-den Privatisierung
öffentlicher Strukturen auf die kreative Freiheit. In klarer eindringlicher Sprache erzählt
sie von der Suche nach Selbstständigkeit der Auseinandersetzung mit Verlust und der
Möglichkeit eines Neuanfangs. Ein Buch das den Finger auf die Wunden unserer Gegenwart legt
und zugleich nach Wegen sucht wie wir als Gesellschaft und Individuen neue Wege finden können.