Er ist eine literarische Sensation und die deutschsprachigen Medien überschlagen sich vor
Begeisterung: ein Roman in einer nahezu vergessenen Sprache dem Istrorumänisch übersetzt vom
Zürcher Gymnasiallehrer Ingmar Saidl. Doch nur der verkannte Schriftsteller Saidl und wenige
Eingeweihte wissen dass der Text nicht von einem unbekannten istrischen Autor stammt.
Frustriert von den dutzenden Verlagsabsagen für seine Manuskripte war Saidl zwei Jahre zuvor
nach Istrien in den Urlaub gefahren und dort auf Nada und im Dorf ejane nicht nur auf die vom
Aussterben bedrohte Sprache gestoßen sondern auch auf den Schnapsbrenner Pepo. Dieser erzählt
ihm eine alte Geschichte die er mehrfach von seinem Großvater gehört hatte. Die Sage von einem
Bauern und seinen drei Söhnen von Betrug Ehre und Erbe geht Saidl nicht mehr aus dem Kopf. Er
wittert in der Geschichte die Chance den erhofften schriftstellerischen Erfolg als angeblicher
Übersetzer zu erreichen. Er baut die kurze Sage zu einem Roman aus. Der Plan geht auf aber zu
welchem Preis?! Karl Rühmann gelingt ein spritziges Verwirrspiel um einen erfolgreichen und
gefeierten Roman - mit einem überraschenden Schluss. Mit viel Humor zeigt er wie die
Buchbranche funktioniert und was es mit den Träumen von Autorinnen und Autoren auf sich hat.
Ein facettenreiches Lesevergnügen für alle die kluge und zugleich poetische Literatur lieben.