Die Untersuchung versteht sich als Grundlagenarbeit im Bereich der interdisziplinären
Risikoforschung deren Ziel es ist über die Modellierung von Risiken extrajuridische
Risikoinformationen in die strafrechtliche Dogmatik zu implementieren. Einen Schwerpunkt bildet
die Integration neurophysiologischer neuro- und kognitionspsychologischer Forschung sowie
formaler Logik. Auf konstruktivistischer Grundlage wird die disziplinübergreifende
Risikostruktur herausgearbeitet und nach straftheoretischer Grundlegung auf
strafrechtsdogmatischer Ebene zur Entfaltung gebracht. Dabei nimmt die Verfasserin eine
risikodogmatische Rekonstruktion der Zurechnungs- und Vorsatzlehre sowie der Unterlassungs-
Fahrlässigkeits- und Gefährdungsdelikte vor.