Georges Sorel (1847-1922) ist vor allem bekannt als Theoretiker des in der Form des Mythos
konzipierten gewaltsamen Generalstreiks: Um die Arbeiter zum Kampf zu motivieren müssen sie
ihre oft kleinen lokalen Kämpfe stets vor dem als Horizont gedachten Generalstreik denken. Mit
diesem Generalstreik dringt der Gedanke des Erhabenen in den Klassenkampf - ein Kampf der
will er die Dimension des Erhabenen bewahren nicht in eine hasserfüllte Blutschlacht entarten
darf. Der Sozialismus von Georges Sorel entpuppt sich somit auch als ein Versuch die
aristokratische Idee des Erhabenen und die sozialistische Idee der Gleichheit zusammen zu
denken und er kann somit durchaus als ein aristokratischer Sozialismus betrachtet werden. Mit
Beiträgen von Eric Bruch | Norbert Campagna | Franck Colotte | Bernard Weis | Laurence Weyer