Trotz der weithin anerkannten Bedeutung von Daten in der Wertschöpfung digitalisierter
Geschäftsmodelle gibt es bisher wenig Klarheit darüber wie Verrechnungspreise für diese
behandelt werden sollen. Dieses Buch analysiert die Frage ob grenzüberschreitende
Datentransaktionen in solchen Geschäftsmodellen zwischen nahestehenden Personen verrechnet
werden sollten. Eine detaillierte Analyse zeigt auf dass Daten als immaterielle Werte gemäß §
1 Abs. 3c AStG bzw. Tz. 6.6 OECD-VPL betrachtet werden können. In einem Beurteilungsmodell
werden die Ergebnisse zusammengefasst welches eine fundierte und nachvollziehbare Entscheidung
über die Verrechnung dem Grunde nach ermöglicht. Auf Grundlage einer Literaturanalyse wird ein
Ansatz zur Verrechnung der Höhe nach und somit der Bestimmung fremdüblicher Verrechnungspreise
für diese Daten entwickelt.