»UMRÄUMEN. Das Moment der Veränderung bildungsinstitutioneller Räume« ist ein Tagungsband der
die Beiträge zur gleichnamigen kunstpädagogischen Fachtagung vom 21.10.2016 an der
Kunsthochschule in Mainz versammelt. Aus verschiedenen Perspektiven wird dabei das Thema des
Umräumens in Schule Museum und Theater verhandelt und seine möglichen Bedingungen sowie
Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche Pädagog_innen und Institutionen beleuchtet. Die
vorliegende Publikation zeigt wie in den Feldern der Kunst- und Theaterpädagogik als auch der
Kunstvermittlung und Kunst Raum neu angeordnet und der Raumbegriff vielfältig gedacht werden
kann. Der Begriff Umräumen wird in diesen Zusammenhängen als Prozess des Raumschaffens
angesehen in dem Neues und Ungeplantes durch Verschiebungen und Neuanordnungen entstehen kann.
Bekannte und sichere Ordnungen geraten dabei ins Wanken und können einen chaotischen Zustand
hervorrufen bei dem sich nicht unmittelbar eine Klärung im Sinne eines Verstehens einstellt.
Übertragen auf Bildungsprozesse bedeutet dies dass gemachte Erfahrungen und Gelerntes durch
ein Umräumen verändert und neu kombiniert werden können. Umräumen kann demnach auch als eine
Re-organisation des Denkens Handelns und Fühlens gesehen und initiiert werden. Mit der
Verknüpfung von Theorie und Praxis zeigen sich in den Texten der vorliegenden Publikation
verschiedene Beispiele des Umräumens die zueinander in Beziehung gesetzt werden können und im
Nebeneinander eine mehrperspektivische Sicht auf Raum und seine Herstellung ermöglichen. Mit
Beiträgen von fort da Christine Heil Fanny Kranz Henrike Plegge Ina Scheffler Benjamin
Wihstutz.