Bonn Frühjahr 1974: Erstmals lassen sich DDR-Diplomaten in der Bundeshauptstadt nieder. Die
Politprominenz feiert aber die Folgen verändern mehr als ein Leben. Heike lebt zurückgezogen
mit Mann und Kindern in Bonn manchmal hilft sie im Schreibwarenladen mit. Von ihr aus könnte
es immer so weitergehen. Doch eines Tages steht ihr alter Uni-Professor im Laden der Leiter
des Instituts für Graphologie. Er möchte sich Heikes enorme Begabung zunutze machen: Niemand
kann so viel aus einer Handschrift herauslesen wie sie. Nur will sie mit der Graphologie nichts
mehr zu tun haben - aus gutem Grund. Außerdem vertraut sie dem Professor nicht. Tatsächlich ist
er in den Aufbau der Ständigen Vertretung der DDR in Bonn verstrickt und Heike gerät in den
Strudel dramatischer Begebenheiten ... Annette Wieners holt mit »Die Diplomatenallee« ein
unbekanntes Kapitel der deutsch-deutschen Geschichte ans Tageslicht.