Das duale Studium verspricht eine Verbindung von theoretisch fundierten Studieninhalten und
praktischen Kenntnissen die im Rahmen einer Praxisausbildung erworben werden. Die Zahlen der
dualen Studiengänge sowie der auf diesem Wege erworbenen Abschlüsse steigen seit Jahren
kontinuierlich. Damit nehmen auch die arbeitsrechtlichen Fragen in der Praxis zu die durch die
unterschiedlichen Konstellationen des dualen Studiums an der Schnittstelle von Arbeits- und
Hochschulrecht verstärkt werden. Es geht um die Anwendbarkeit grundlegender arbeitsrechtlicher
Standards wie die des Arbeitsschutzes der Angemessenheit von Halte- und Rückzahlungsklauseln
die Pflicht zum Nachweis der Ausbildungsbedingungen oder die Geltung betrieblicher
Mitbestimmungsrechte. Vor dem Hintergrund gewerkschaftlicher Organisierung dual Studierender
ist zudem die Frage von Bedeutung ob sich Themen wie die Höhe der Vergütung die Übernahme in
ein Arbeitsverhältnis oder Urlaubsansprüche dual Studierender in Tarifverträgen regeln
lassen.Das vorliegende Gutachten geht der Frage nach der Geltung des Arbeitsrechts im dualen
Studium nach. Die Autorinnen untersuchen dafür die wichtigsten arbeitsrechtlichen Gesetze.
Dabei werden auch allgemeine Grundsätze entwickelt die sich auf weitere Fälle übertragen
lassen.