Dieser Band zeigt auf wie im 18. Jahrhundert Autoren aus Italien Frankreich England Spanien
und dem deutschsprachigen Raum Bilder vom Nahen Mittleren und Fernen Osten dazu nutzten
Europa in seinen kulturellen Eigenheiten zu konturieren.Orient und Okzident erscheinen aktuell
immer wieder als Gegensätze die sich gegenseitig in ihrer Existenz bedrohen. Dabei stellt das
'Andere' zugleich eine wesentliche Notwendigkeit für die Selbstdefinition dar. Dieses Buch
zeigt anhand der vergleichenden Untersuchung von zahlreichen Werken in italienischer
französischer englischer spanischer und deutscher Sprache wie eine Textsorte in besonderer
Weise zur Konstruktion kultureller Identitäten beigetragen hat: Briefromane in denen ein
fiktiver Reisender aus dem Nahen Mittleren oder Fernen Osten westeuropäische Gesellschaften an
seine Landsleute beschreibt.